Das Bracket (engl. „Winkelstütze“ oder „Klammer“) ist das klassische Symbol für Kieferorthopädie schlechthin. Fast jeder hat schon mal den einen oder anderen Jugendlichen oder Erwachsenen gesehen, der mit einer festen Zahnspange in Form von Brackets „ausgestattet“ war.
Früher waren diese Teile recht groß, somit stark sichtbar und für die Lippen und Wangen daher ziemlich störend. Es gibt diese alten Apparaturen noch immer auf dem Markt. Allerdings hat sich die Technik in den letzten ca. 15 Jahren mit der Entwicklung neuer Materialien stark verbessert. Es gibt sicherlich hunderte verschiedener Bracketsysteme auf dem Markt. Jeder Arzt wird für sich entscheiden, welches System er oder sie bevorzugt, um möglichst gute Ergebnisse bei maximal möglichem Komfort für die Patienten zu erzielen.
SPEED
Hierbei handelt es sich um ein Produkt aus Kanada. Die Speed-Brackets haben jede Menge technisch entscheidende Besonderheiten. Drei davon möchte ich hier explizit erwähnen: Sie sind winzig klein! Das sieht zum einen netter aus, ist aber zum anderen ganz erheblich leichter zu putzen und es bleibt viel weniger daran hängen. Die Zähne lassen sich mit weniger Druck bewegen – dadurch entstehen erheblich weniger Schmerzen in den ersten Tagen der Eingewöhnung. Nach den Nachstellterminen wird der Bogen (das ist der Draht, mit dem die Zähne in Bewegung gebracht werden) am Speed-Bracket ganz einfach mit einer vorhandenen „Miniklappe“ befestigt. Klappe auf – Bogen rein – Klappe zu – fertig. Bei den meisten herkömmlichen Systemen muss der Bogen an jedem einzelnen Bracket aufwendig mit kleinen Drahtösen oder Gummiringen zeitaufwendig befestigt werden.
Natürlich gibt es auch andere Produkte, die vergleichbare Technik verwenden.